Politik

Fühlt sich "ins Gesicht gespuckt" Chvez meutert gegen Spanien

Der venezolanische Präsident Hugo Chvez hat die Beziehungen zum Nachbarland Kolumbien und Spanien eingefroren. Sowohl der kolumbianische Präsident Avaro Uribe als auch der spanische König Juan Carlos hätten ihn beleidigt und müssten sich entschuldigen, sagte Chvez in Caracas. Chvez warf Uribe vor, er habe ihm am vergangenen Donnerstag mit dem Entzug des Vermittlungsmandats mit kolumbianischen Rebellen "ins Gesicht gespuckt".

Der Zwischenfall mit Juan Carlos liegt bereits zwei Wochen zurück. Beim iberoamerikanischen Gipfel in Chile hatte der spanische König Chvez ungewöhnlich schroff aufgefordert, Ministerpräsident Jos Luis Rodriguez Zapatero nicht dauernd zu unterbrechen: "Warum hältst du nicht den Mund?", sagte der König.

Uribes Sprecher hatte die Entlassung von Chvez als Vermittler damit begründet, dass dieser über den Präsidenten hinweg direkt mit dem kolumbianischen Heereschef Kontakt aufgenommen habe. Chvez beschwerte sich darüber, dass ihm Uribes Entscheidung nicht direkt mitgeteilt worden sei, sondern nur per Pressemitteilung verkündet worden sei.

Die beiden lateinamerikanischen Länder haben enge wirtschaftliche Beziehungen. Es war zunächst nicht abzusehen, wie sich Chvez' Äußerungen darauf auswirken werden. Chvez sagte, es werde Auswirkungen geben. Noch im vergangenen Monat hatten Uribe und er eine Erdgasleitung zwischen beiden Ländern eröffnet und den Ausbau der bilateralen Beziehungen angekündigt.

Quelle: ntv.de

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