Politik

Nahost-Vertrag in einem Jahr Clinton sprüht vor Optimismus

Clinton scherzt mit Abbas bei der Ankunft in Ramallah.

Clinton scherzt mit Abbas bei der Ankunft in Ramallah.

(Foto: dpa)

"Der richtige Zeitpunkt ist gekommen und die richtigen Partner sitzen am Tisch", sagte US-Außenministerin Clinton und ist überzeugt, dass binnen eines Jahres alle Probleme gelöst sein könnten für einen umfassenden Frieden im Nahen Osten.

Die Nahost-Friedensgespräche könnten nach Einschätzung von US-Außenministerin Hillary Clinton bereits in einem Jahr zum Erfolg führen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas "können in einem Jahr die erforderlichen schwierigen Entscheidungen treffen um alle Probleme zu lösen", sagte Clinton nach einem Treffen mit Jordaniens König Abdullah II. in Amman. Beide Seiten hätten nun begonnen, sich mit den schwierigen, aber notwendigen Fragen auseinanderzusetzen und seien ernsthaft an einer Lösung interessiert, sagte Clinton.

Die US-Außenministerin im Gespräch mit Abdullah II.

Die US-Außenministerin im Gespräch mit Abdullah II.

(Foto: dpa)

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihren jordanischen Kollegen Nasser Judeh sagte Clinton, sie sei überzeugt, dass nun der richtige Moment gekommen sei und die richtigen politischen Führer angetreten seien, um das Ergebnis zustandezubringen, das sich alle wünschten: zwei Staaten und zwei Völker, die friedlich und in Sicherheit nebeneinander leben.

In einem Interview mit dem israelischen TV-Sender Channel 10 sprach sich Clinton zudem für eine "befristete" Verlängerung des Siedlungsbau-Moratoriums im Westjordanland aus. "Dies wäre sehr hilfreich, und ich denke nicht, dass eine befristete Verlängerung den Fortgang des Prozesses in Gefahr bringen würde", sagte Clinton. Das Moratorium endet offiziell am 26. September, was die erst Anfang des Monats wiederaufgenommenen Friedensgespräche erheblich belastet. Netanjahu lehnt eine Verlängerung des Moratoriums bislang ab. Abbas hat mehrfach gedroht, die Verhandlungen abzubrechen, sollte der Baustopp nicht verlängert werden.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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