Politik

"Schluss mit den Beleidigungen" Clinton weist Nordkorea zurecht

US-Außenministerin Hillary Clinton hat das kriegslüsterne Nordkorea in die Schranken gewiesen und vor weiteren Drohungen gegen Südkorea gewarnt. "Nordkorea wird keine anderen Beziehungen zu den USA erhalten, solange es den Dialog mit Südkorea verweigert und die Regierung in Seoul beleidigt", sagte Clinton nach einem Treffen mit ihrem südkoreanischen Kollegen Yu Myung Hwan. Zugleich rief sie das Regime in Pjöngjang auf, die Zusagen zum Abbau seines Atomwaffenprogramms zu erfüllen. In scharfen Worten bezeichnete Clinton die Zustände in Nordkorea als "Tyrannei und Armut", die im starken Kontrast zu "Demokratie und Wohlstand" im Süden stünden.

Zusammen mit Yu fordere sie von Nordkorea, die Provokationen zu unterlassen, sagte Clinton. Pjöngjangs "Krieg der Worte" sei wenig konstruktiv. Beide Minister riefen Nordkorea zur bedingungslosen Wiederaufnahme des Dialogs mit Südkorea auf. Demonstrativ betonten Yu und Clinton, wie wichtig das Sicherheitsbündnis ihrer Länder sei. Die Partnerschaft solle zu einer "zukunftsorientierten Allianz des 21. Jahrhunderts" gestärkt werden. Die USA haben in Südkorea 28.500 Soldaten als Abschreckung gegen Nordkorea stationiert.

Wenige Stunden vor Clintons Ankunft in Seoul hatten die Streitkräfte Nordkoreas bekräftigt, zu einem Krieg gegen Südkorea bereit zu sein. Der Regierung in Seoul unterstellt Pjöngjang, eine Politik der Konfrontation zu verfolgen.

Quelle: ntv.de

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