Die Rückkehr des Sozialismus Correa will "Revolution"
01.10.2007, 15:21 UhrEcuadors linksgerichteter Präsident Rafael Correa ist seinem Ziel näher gekommen, den Sozialismus in der Verfassung seines Landes zu verankern. Bei der Wahl einer verfassunggebenden Versammlung erzielte seine Partei Alianza Pais nach den vorliegenden Ergebnissen eine klare Mehrheit. Die Versammlung soll sich Ende Oktober konstituieren und binnen sechs Monaten ein neues Grundgesetz ausarbeiten.
Correa, der dem linkspopulistischen venezolanischen Staatschef Hugo Chvez nahesteht, sagte, das Ergebnis der Abstimmung ermögliche eine "demokratische Revolution" für einen "Sozialismus des 21. Jahrhunderts". Davor müsse aber niemand Angst haben, denn er und seine Anhänger seien "gute Menschen".
Mit einem offiziellen Ergebnis wurde wegen der komplizierten Auszählung erst in frühestens 20 Tagen gerechnet. Mit dem Zusammentreten der verfassunggebenden Versammlung soll das Parlament aufgelöst werden. Dort ist die Partei Correas nicht vertreten, weil der 44-jährige Präsident bei der Wahl vor einem Jahr keine Kandidaten nominierte, sondern auf einen Sieg bei der Wahl zur verfassunggebenden Versammlung baute. Die im Parlament vertretenen Parteien bezeichnete er als "korrupte Wahlvereine".
Quelle: ntv.de