Eine Million neue Jobs möglich Der "New Deal" der SPD
20.06.2009, 14:38 Uhr
Gabriel und Steinmeier im Kabinett.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
"Deutschland braucht einen sozial-ökologischen New Deal", schreiben Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier und Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (beide SPD) in einem Papier, über das die "Welt am Sonntag" berichtete.
Grüne Technologien und Dienstleistungen seien "der Schlüssel für einen neuen Wirtschaftsaufschwung", heißt es demnach in dem Zehn-Punkte-Plan. "Wir werden in den kommenden Jahren mehr als eine Million zusätzlicher Arbeitsplätze in diesem Bereich schaffen", schreiben der Vize-Kanzler und der Umweltminister.
Steinmeier und Gabriel plädieren dem Bericht zufolge für eine "neue Industriepolitik, die klassische Industrie stärkt, neue Industrie unterstützt sowie Leitmärkte und Leitindustrien befördert". Investitionen müssten "unsere Industriestandorte wettbewerbsfähiger und nachhaltiger machen als vor der Krise", verlangen die beiden unter dem Titel "Eine Wachstumsstrategie für Deutschland".
Renaissance des ehrbaren Kaufmanns
Gefragt seien verstärkte Investitionen, mehr Forschung und Entwicklung und größere "strukturpolitische Anstrengungen im Bereich der grünen Technologien in den nächsten Jahren". Nötig sei auch eine "Rückbesinnung auf reales Wirtschaften". Dies bedeute, langfristige Unternehmensführung zu würdigen, "eine Renaissance des ehrbaren Kaufmanns, der ehrbaren Kauffrau". Auf den Finanzmärkten müsse der Grundsatz "Eigentum verpflichtet" gelten.
Quelle: ntv.de, dpa