Drei Isaf-Soldaten in Afghanistan getötet Der Selbstmörder kommt per Esel
23.07.2013, 11:42 Uhr
In diesem Jahr haben in Afghanistan schon mehr als 100 ausländische Soldaten ihr Leben gelassen.
(Foto: AP)
Im Afghanistan nutzt ein Attentäter einen Esel, um sich inmitten eines Isaf-Konvois in die Luft zu sprengen. Drei Soldaten und eine ungenannte Zahl Einheimischer kommen dabei ums Leben.
Ein Selbstmordattentäter auf einem Esel hat im Osten Afghanistans drei Soldaten der Nato-geführten Isaf-Truppen und deren einheimischen Übersetzer getötet. Die Isaf machte wie üblich keine Angaben zur Nationalität der Toten. Der Anschlag ereignete sich in der Provinz Wardak. Nach Angaben der Regionalregierung, war Attentäter auf einem Esel in einen Militärkonvoi geritten und zündete den Sprengsatz. Vier afghanische Soldaten seien dabei verletzt worden.
Die Isaf bestätigte lediglich, dass bei einem Bombenanschlag im Osten des Landes drei Soldaten getötet wurden. In diesem Jahr sind nach einer Statistik des unabhängigen Internetdienstes icasualties.org bereits mehr als 100 ausländische Soldaten in Afghanistan ums Leben gekommen, die überwiegende Mehrheit davon US-Amerikaner.
Insgesamt kostete das militärische Engagement seit Ende 2001 mehr als 3300 ausländische Soldaten das Leben. Der Nato-Kampfeinsatz läuft Ende 2014 aus. Danach soll nach derzeitigen Plänen ein kleinerer Nato-Einsatz zur Ausbildung und Unterstützung afghanischer Sicherheitskräfte folgen.
Durch Wardak führen mehrere wichtige Schnellstraßen, darunter die Verbindung zwischen der afghanischen Hauptstadt Kabul und der Großstadt Kandahar im Süden des Landes.
Quelle: ntv.de, AFP/dpa