Politik

Donnerstag, 31. Mai 2007 Der Zaun ist zu

Ein zwölf Kilometer langer Zaun schirmt das kleine Ostseebad Heiligendamm bis zum Ende des G8-Gipfels von der Außenwelt ab. Betreten darf das abgesperrte Areal rund um das Gipfel-Hotel nur, wer in Heiligendamm wohnt oder arbeitet. Einer der 300 Einwohner berichtet täglich, wie sich durch den Zaun das Alltagsleben verändert:

Donnerstag, 31. Mai 2007

Der erste Tag, an dem Heiligendamm von der Außenwelt abgeriegelt wurde. Auf der Kühlungsborner Straße sind jetzt fast nur noch Polizisten unterwegs, sonst ist es menschenleer. Fast schon ein bisschen gespenstisch... Trotzdem geht alles irgendwie seinen Gang. Aber die Müllabfuhr ist den ganzen Tag lang nicht gekommen - die stecken vermutlich auch in diesen Kontrollen vorne am Zaun fest.

Uns Anwohner haben sie gestern zig Stunden an den Kontrollstellen warten lassen. Dann haben wir die Ausweise bekommen, mit denen wir uns hier bewegen dürfen.

Aber die ganzen Sicherheitsvorkehrungen sind schon gut. Wer weiß, was sonst für Chaoten hier nach Heiligendamm kommen würden. Ich habe schon bei meiner Versicherung nachgefragt, ob die bezahlen würden, falls jemand mein Haus in Brand steckt. Der Herr dort hat gesagt: "Machen Sie sich keine Sorgen, es wird alles bezahlt."



Quelle: ntv.de

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