Attentat bei Kundus Deutsche Soldaten verletzt
05.10.2007, 17:55 UhrBei einer Explosion in Afghanistan sind drei deutsche Soldaten einer Bundeswehr-Patrouille leicht verletzt worden. Auch ein afghanischer Übersetzer sei verletzt. Der Vorfall habe sich bei Kundus ereignet, teilte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam mit. Es bestätigte, dass es sich bei dem Vorfall um ein Selbstmordattentat handelte.
Anfangs war die Ursache der Explosion noch unklar. Zwar hatte es bereits Hinweise auf ein Selbstmordattentat gegeben, die Bundeswehr schloss aber einen Unfall mit einer Panzermine nicht aus. Die Soldaten waren den Angaben zufolge in einem Konvoi mit mehreren Militärfahrzeugen an einer Brücke westlich der Stadt Kundus unterwegs. Der Zwischenfall ereignete sich gegen 16.45 Uhr Ortszeit.
Die Soldaten hätten Schürfwunden und Knalltraumata erlitten. Sie sind bereits wieder aus der Klinik entlassen, wie von Seiten der Bundeswehr in Afghanistan verlautete. Ihr gepanzertes Fahrzeug sei beschädigt worden.
Am Freitag kommender Woche will der Bundestag über eine Verlängerung von Bundeswehreinsätzen in Afghanistan entscheiden.
Quelle: ntv.de