IS-Terror im Irak Deutscher verübt Selbstmordattentat
12.10.2014, 16:10 Uhr
Chaos in Kara Tepe: Bei Anschlägen kamen 25 Menschen ums Leben.
(Foto: REUTERS)
Mit mehreren Anschlägen verbreitet der IS im Nordosten des Irak am Wochenende Schrecken. Mehrere Selbstmordattentäter reißen Dutzende Menschen in den Tod. Einer von ihnen ist Abu Sara al-Almani - ein Dschihadist aus Deutschland.
Ein deutscher Islamist hat nach übereinstimmenden Angaben von Dschihadisten und Kurden einen der jüngsten Selbstmordanschläge im Nordosten des Iraks verübt. Die Terror-Expertenplattform SITE berichtete auf ihrer Internetseite, die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) habe sich zu drei am Sonntag verübten Sprengstoffattacken in der nordöstlichen Region Kara Tepe der Provinz Dijala bekannt. Dabei kamen mindestens 25 Menschen ums Leben.
Die Anschläge seien von den Männern mit den Kampfnamen Abu Sara al-Almani aus Deutschland, Abu Mohammed al-Dschasrawi aus Saudi-Arabien und Abu Turab al-Turki aus der Türkei begangen worden, hieß es bei Twitter. Die kurdische Gorran-Partei meldete über den Kurznachrichtendienst Twitter, es habe sich um einen Deutschen, einen Türken und einen Tunesier gehandelt.
Die Anschläge richteten sich gegen das Rathaus der Stadt, gegen ein Gebäude kurdischer Sicherheitskräfte sowie gegen das örtliche Büro der Kurdenpartei Patriotische Union Kurdistans, wie der bei einem der Attentate leicht verletzte Bürgermeister Wahab Ahmed berichtete. Die meisten Opfer waren nach irakischen Armeeangaben Veteranen der kurdischen Peschmerga-Miliz, die gegen die den IS kämpfen wollten.
Quelle: ntv.de