Politik

Krim-Annexion und prorussischer Aufstand Die Schlüsseletappen in der Ukraine-Krise

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(Foto: REUTERS)

Nach Angaben Kiews ist Russland in der Ukraine einmarscheirt und hate einen Grenzort erobert. Moskau dementiert eine russische Truppenpräsenz auf ukrainischem Territorium. Eine Chronologie des Ukraine-Konfliktes.

21. März 2014: Der russische Föderationsrat ratifiziert den Beitritt der Krim zur Russischen Föderation.

6. April: Prorussische Aktivisten besetzen in mehreren Städten der Ostukraine Verwaltungsgebäude, darunter in Donezk und Lugansk.

7. April: In Donezk rufen die prorussischen Milizen eine "unabhängige Republik" aus.

13. April: Kiew kündigt einen "Anti-Terror"-Einsatz in der Ostukraine an.

11. Mai: Bei Volksabstimmungen in den Regionen Donezk und Lugansk stimmt die Mehrheit der Teilnehmer für die Unabhängigkeit von Kiew. Die Referenden werden vom Westen und der ukrainischen Regierung nicht anerkannt.

25. Mai: Bei der ukrainischen Präsidentschaftswahl bleiben viele Wahllokale in der Ostukraine geschlossen. Der prowestliche Politiker Petro Poroschenko gewinnt die Wahl.

27. Juni: Poroschenko unterzeichnet ein Assoziierungsabkommen mit der EU, welches die Ukraine endgültig aus Russlands Einflussbereich lösen soll.

5. Juli: Aufständische geben angesichts des Vormarschs der ukrainischen Armee ihre Hochburg Slawjansk auf.

16. Juli: Die USA und die EU verschärfen ihre Sanktionen gegen Russland, dem die Destabilisierung der Ostukraine vorgeworfen wird.

17. Juli: Ein Passagierflugzeug der Malaysia Airlines mit 298 Menschen an Bord wird über dem ostukrainischen Rebellengebiet abgeschossen.

21. Juli: Offensive der ukrainischen Armee und schwere Kämpfe um die Städte Donezk und Luhansk.

29. Juli: Die EU und die USA erweitern ihre Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen Russland.

5. August: Poroschenko verkündet, dass die Regierungstruppen binnen zwei Monaten drei Viertel des Rebellengebietes zurückerobert haben.

7. August: Erstmals ist das Zentrum von Donezk unter schwerem Beschuss. Russland verhängt Sanktionen gegen die EU, die USA und andere westliche Staaten. Die meisten Lebensmittelimporte aus diesen Ländern werden verboten.

11. August: Die ukrainische Armee teilt mit, sie habe die Rebellenhochburgen Donezk und Lugansk nahezu vollständig umstellt und die Verbindungsstraßen zwischen den beiden Städten blockiert.

15. August: Kiew verkündet einen Angriff auf einen russischen Militärkonvoi aus gepanzerten Fahrzeugen, der die Grenze zur Ostukraine überquert habe. Die meisten der Fahrzeuge seien zerstört worden. Russland dementiert die Existenz eines solchen Konvois.

22. August: Nach dem Eintreffen eines russischen Hilfskonvois in Lugansk ohne grünes Licht Kiews wirft die ukrainische Regierung Moskau eine "direkte Invasion" vor.

25. August: Im Südosten starten die Rebellen eine Gegenoffensive. Die ukrainische Regierung gibt die Festnahme und Identifizierung von zehn russischen Fallschirmjägern bekannt.

26. August: Poroschenko und Russlands Präsident Wladimir Putin führen in Minsk ein direktes Gespräch, im Anschluss verkündet Poroschenko, auch Moskau unterstütze seinen Friedensplan.

27. August: Kiew meldet, ein russischer Konvoi von hundert Panzern, Militärfahrzeugen und Raketenwerfern sei über die Grenze gelangt. Die USA werfen Moskau vor, die Gegenoffensive der Rebellen zu "lenken".

28. August: Die ukrainische Regierung erklärt, "russische Soldaten" hätten am Vortag den Grenzort Nowoasowsk und umliegende Dörfer im Südosten eingenommen. Poroschenko verurteilt eine "Invasion russischer Truppen" und verlangt eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates. Laut einem Nato-Vertreter sind mehr als tausend russische Soldaten in der Ukraine aktiv.

Quelle: ntv.de, dsi/AFP

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