Politik

In ausgewählten Kinos Dokumentation glorifiziert Palin

Sarah Palin macht sich warm für die kommende Präsidentschaftswahl: Die erzkonservative US-Politikerin ist als "Die Unbesiegte" in rund einem Dutzend Kinos in den USA zu sehen. Bewunderer und Unterstützer singen eine Lobeshymne auf sie.

Sarah Palin erzählt einige Passagen des Films selbst.

Sarah Palin erzählt einige Passagen des Films selbst.

(Foto: picture alliance / dpa)

In ausgewählten US-Kinos wird eine Dokumentation über die erzkonservative US-Politikerin Sarah Palin gezeigt. In dem Film "The Undefeated" ("Die Unbesiegte") wird Palin Medienberichten zufolge anhand von Interviews mit ihren Bewunderern und Unterstützern beschrieben. Regisseur Stephen Bannon gilt als Konservativer, der keinen Hehl aus seiner Bewunderung für die frühere Gouverneurin von Alaska macht. Er finanzierte den eine Million Dollar teuren Film aus eigener Tasche. Die Dokumentation wird in rund einem Dutzend Kinos in den USA gezeigt, darunter in den konservativ geprägten Bundesstaaten Texas, Florida und Arizona. In Los Angeles und New York ist er nicht zu sehen - und auch nicht in Alaska.

Der Film porträtiert Palin von ihrer Zeit als Bürgermeisterin und Gouverneurin in Alaska bis zu ihrer Kandidatur als Vizepräsidentschaftskandidatin im Wahlkampf 2008. Obwohl Palin nicht direkt interviewt wird, erzählt sie einige Passagen. Während die Dokumentation mit diskreditierenden oder beleidigenden Aussagen von Hollywoodstars wie Matt Damon oder Madonna beginnt, wird Palin anschließend glorifiziert. Die konservative Politikerin ließ bislang offen, ob sie bei der kommenden Präsidentschaftswahl wieder antreten will.

"Dieser Film ist ein Aufruf zu einer Kampagne wie 1976: Reagan gegen das Establishment", sagte Bannon kürzlich in einem Interview mit dem Internetportal "Real Clear Politics" mit Blick auf Ex-Präsident Ronald Reagan. Er hoffe, einen "guten alten Tumult" auslösen zu können.

Quelle: ntv.de, AFP

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