Politik

Der Terror geht weiter Drei Autobomben bei Bagdad

Auch nach der Gefangennahme von Ex-Diktator Saddam Hussein kommt der Irak nicht zur Ruhe. Bei Autobombenanschlägen vor zwei Polizeistationen im Irak starben nach Polizeiangaben mindestens zehn Menschen, Dutzende wurden verletzt.

Die erste Bombe explodierte in Husseinijah 30 Kilometer nördlich von Bagdad. Eine zweite Autobombe ging im Bagdader Stadtteil Amirijah hoch. Ein Polizist am Tatort sprach von einem Selbstmordanschlag. Einen weiteren Anschlag in Amirijah konnte die Polizei verhindern.

20 Tote am Sonntag

Erst am Sonntagmorgen waren bei einem Autobombenanschlag auf eine Polizeiwache in der westirakischen Stadt Chalidija mindestens 20 Menschen getötet und 32 weitere verletzt worden. Die meisten Opfer des Anschlags waren Polizisten, aber auch zwei Kinder, wie der arabische TV-Sender El Dschasira unter Berufung auf Krankenhausärzte in der Nachbarstadt Ramadi berichtete.

Die verheerende Explosion ereignete sich während des Morgenappells. Die Fassade der Polizeiwache sei völlig zerstört worden, beschrieb ein dpa-Korrespondent vor Ort die Situation. Vor dem Gebäude war ein metertiefer Krater zu sehen. Leichenteile lagen über das Areal verstreut. Ambulanzwagen transportierten Tote und Verletzte ab. Die Stimmung unter der Bevölkerung war extrem gespannt.

Ein Sprecher des US-Militärkommandos in Bagdad bestätigte den Autobombenanschlag. Unter den Opfern seien keine US-Soldaten, sagte er. Chalidija liegt rund 80 Kilometer westlich von Bagdad und ist eine der Hochburgen des Widerstandes gegen das US-Militär.

Quelle: ntv.de

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