Politik

Mit Hifsgütern unterwegs Drei Spanier entführt

v.l.: Roque Pascual Salazar, Alicia Gamez und Albert Vilalta waren mit einem Hilskonvoi unterwegs.

v.l.: Roque Pascual Salazar, Alicia Gamez und Albert Vilalta waren mit einem Hilskonvoi unterwegs.

(Foto: dpa)

Drei spanische Entwicklungshelfer sind im Wüstenstaat Mauretanien von mutmaßlichen Al-Kaida-Terroristen entführt worden. Bewaffnete Männer hatten das Auto der Helfer nördlich der Hauptstadt Nouakchott gestoppt, die Insassen als Geiseln genommen und verschleppt. Alles deute darauf hin, dass ein Terrorkommando von Al Kaida hinter der Entführung stecke, teilte der spanische Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba mit.

Die Spanier - zwei Männer und eine Frau - waren in dem nordwestafrikanischen Wüstenstaat in einem Konvoi von insgesamt 13 Fahrzeugen unterwegs gewesen, der Hilfsgüter aus Barcelona nach Senegal und Gambia bringen sollte. Sie hatten sich im letzten Auto des Konvois befunden. Bei den drei entführten Helfern handelt es sich um zwei katalanische Firmenchefs und eine Justizbeamtin, die als Freiwillige für die Organisation Barcelona-Acció Solidària unterwegs waren.

Die mauretanische Armee und die Polizei starteten in dem Gebiet eine groß angelegte Fahndungsaktion nach den Geiselnehmern. Die übrigen Fahrzeuge des Hilfskonvois erhielten auf ihrer Weiterfahrt militärischen Geleitschutz. Die von den Helfern gewählte Route hatte als relativ sicher gegolten. Im Dezember 2007 waren in Mauretanien vier französische Urlauber von mutmaßlichen Terroristen ermordet worden. Im Juni dieses Jahres wurde ein amerikanischer Lehrer in Nouakchott erschossen.

Quelle: ntv.de, dpa

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