Doppelter Selbstmordanschlag Dutzende Helfer im Irak getötet
05.07.2011, 12:49 UhrIm Irak sprengt sich ein Selbstmordattentäter vor dem Büro einer Regionalverwaltung in die Luft. Als Helfer den Verletzten zur Hilfe eilen, bringt ein weiterer Attentäter seinen Sprengstoffgürtel zur Explosion. Dutzende Menschen kommen ums Leben.

Wenn es nach dem Willen vieler Iraker geht, sollen die US-geführten Truppen länger im Irak bleiben, um weiter für Sicherheit zu sorgen.
(Foto: AP)
Zwei Selbstmordattentäter haben im Irak mindestens 25 Menschen mit in den Tod gerissen. Ein Sprecher der Sicherheitskräfte sagte, weitere 40 Menschen seien bei dem Anschlag in der Ortschaft Tadschi nördlich der Hauptstadt Bagdad verletzt worden.
Nach Polizeiangaben zündete der erste Attentäter vor dem Gebäude des Kommunalrates von Tadschi eine Autobombe. Kurz darauf habe ein zweiter Terrorist, der sich unter die herbeigeeilten Polizisten, Helfer und Schaulustigen mischte, einen Sprengstoffgürtel zur Detonation gebracht.
Die irakische Regierung berät diese Woche darüber, ob sie das ursprünglich Ende Dezember auslaufende Mandat für die US-Truppen im Land verlängern soll. Einige Parteien befürworten dies, weil sie glauben, dass die irakischen Sicherheitskräfte alleine noch nicht in der Lage sind, den Al-Kaida-Terroristen die Stirn zu bieten.
Quelle: ntv.de, dpa