Politik

Anschlag auf Moschee in Afghanistan Dutzende Tote bei Freitagsgebet

Gläubige haben sich gerade zum Freitagsgebet in einer Moschee im Norden Afghanistans versammelt, da detoniert eine Bombe. Ein Selbstmordattentäter reißt Dutzende Menschen mit in den Tod. Womöglich gilt der tödliche Anschlag einem ranghohen Polizeivertreter. Vermutlich verbirgt sich die Taliban hinter der Tat.

Ein Selbstmordattentäter hat sich in einer Moschee im Norden Afghanistans in die Luft gesprengt und mindestens 41 Menschen in den Tod gerissen. Der Anschlag ereignete sich in Maimana in der Provinz Farjab, als sich die Menschen zu den Freitagsgebeten zum Auftakt des muslimischen Opferfestes versammelten, wie die Polizei mitteilte.

Rund die Hälfte der Getöteten seien Polizisten. Unklar war zunächst, ob der Anschlag dem Polizeichef der Provinz galt, der aber nicht getötet wurde. Der Attentäter habe eine Polizeiuniform getragen, sagte der Vizegouverneur der Provinz Farjab, Abdul Satar Bares.

Der Norden Afghanistans, in dem auch Einheiten der Bundeswehr stationiert sind, gilt als relativ ruhig. Zuletzt hatte die Gewalt aber landesweit wieder zugenommen. Zu den Anschlägen, die sich auch oft gegen die internationalen Truppen richten, bekennen sich meist die radikal-islamischen Taliban.

Quelle: ntv.de, dpa/rts/AFP

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