Politik

Terroranschlag in Indien Dutzende Tote in Hyderabad

In der südindischen Millionenstadt Hyderabad sind bei zwei Bombenanschlägen nach jüngsten Angaben 42 Menschen getötet worden. 50 Menschen wurden verletzt, berichtete die Nachrichtenagentur PTI unter Berufung auf die Polizei. Die Explosionen in einem Straßenrestaurant und bei einer Lasershow im vielbesuchten Lumbinipark seien durch Zeitzünder ausgelöst worden, hieß es weiter.

Weitere Bomben gefunden

Die Polizei hat unterdessen sieben weitere Bomben gefunden. Die Sprengkörper seien unter anderem an Bushaltestellen und Kinos entdeckt worden, teilte die Polizei mit. Zuvor hatten Einsatzteams zwölf Bomben sichergestellt. Wären die Sprengkörper detoniert, hätten hunderte Menschen dabei sterben können, sagte der Polizeichef der Stadt, Balwinder Singh.

Kein Bekennerschreiben

Hinter der Tat vermuten die Behörden die verbotene muslimische Terrororganisation Harkat-ul-Jehadi-Islamia (HuJI). Offiziell hat sich jedoch noch niemand dazu bekannt. Extremistische Muslime und radikale Hindu-Nationalisten verüben in Indien immer wieder Anschläge, um Spannungen zwischen den beiden größten Glaubensgemeinschaften zu schüren.

Der indische Innenminister, Shivraj Patel, verurteilte die Bombenanschläge in Neu Delhi unmittelbar vor seiner Abreise nach Hyderabad. Nach PTI-Angaben sprach er Opfern und Angehörigen sein Mitgefühl aus. Auch der stellvertretende pakistanische Botschafter in Indien, Afrasiab Mehdi Hashmi, verurteilte im Namen der Regierung in Islamabad die Anschläge.

Quelle: ntv.de

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