Politik

Sechs Jahre nach Kampfende ETA schließt bis Samstag Entwaffnung ab

Ist bald keine bewaffnete Untergrundorganisation mehr: die ETA.

Ist bald keine bewaffnete Untergrundorganisation mehr: die ETA.

(Foto: REUTERS)

Die baskische Untergrundorganisation ETA hat für Samstag ihre vollständige Entwaffnung zugesagt. In einem auf Freitag datierten Brief, der von der britischen BBC veröffentlicht wurde, bestätigte die ETA die Angaben, die bereits im März aus dem Umfeld der Entwaffnungsverhandlungen mit der ETA bekannt geworden waren. Die ETA hatte 2011 ihren bewaffneten Kampf für beendet erklärt. Schon vor drei Jahren sagte die Gruppe ihre vollständige Entwaffnung zu und erklärte, dass die ersten Waffenarsenale bereits versiegelt seien.

Von der Europäischen Union wird die ETA als Terrororganisation eingestuft. Sie war 1959 während der Franco-Diktatur von einer Gruppe baskisch-nationalistischer Studenten gegründet worden.

Die ETA wird für den Tod von mehr als 820 Menschen während ihres bewaffneten Kampfes für ein unabhängiges Baskenland im Norden Spaniens und Südwesten Frankreichs verantwortlich gemacht. Als ihr letztes Opfer gilt ein Polizist, der 2010 bei einem Attentat in Frankreich getötet wurde. Zahlreiche ETA-Führungskader sind in den vergangenen Jahren festgenommen worden.

Quelle: ntv.de, jve/AFP

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