Politik

Neue US-Regierung willkommen EU in den Startlöchern

Die Europäische Union will künftig als vollwertiger Partner von den USA ernst genommen werden. "Ein einziges Land kann nicht allein entscheiden", sagte der französische Außenminister und EU-Ratsvorsitzende Bernard Kouchner in Marseille. Insbesondere bei den Krisen im Nahen Osten und Afghanistan müssten Europa und die USA künftig enger zusammenarbeiten, fügte er hinzu. "Die Frage, wozu Europa diene, ist nicht mehr aktuell. Wir sind jetzt Partner", betonte Kouchner. EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner lud den künftigen US-Präsidenten ein, so schnell wie möglich Brüssel zu besuchen.

"Wir können den USA unsere Führungsqualitäten anbieten, wie wir sie in der Georgienkrise unter Beweis gestellt haben", sagte Ferrero-Waldner. Die Partnerschaft zwischen der EU und den USA müsse nach außen gerichtet sein und wichtige Staaten wie China und Indien im Auge behalten. Über den Wahlausgang wollten sie keine Vermutungen anstellen. "Beide Kandidaten haben ihren Blick nach Europa gerichtet", sagte Kouchner.

Die EU-Außenminister diskutierten bei ihrem informellen Treffen ein sechsseitiges Papier über die Beziehungen zu den USA, das jedoch nicht veröffentlicht werden sollte.

Quelle: ntv.de

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