Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hofft, nach seiner Operation wegen eines Bandscheibenvorfalls bereits Mitte der kommenden Woche die Berliner Charite verlassen zu können. Der Minister war überraschend bereits am Donnerstagabend kurz nach seiner Einweisung in die größte Berliner Klinik operiert worden. Eichel hatte sich den Bandscheibenvorfall nach Angaben des Sprechers am Sonntag durch eine unglückliche Bewegung nach der Rückkehr aus dem Wochenende zugezogen. Der ärztliche Eingriff war zunächst für Freitag ins Auge gefasst, wurde dann aber zur gesundheitlichen Entlastung des Ministers noch auf Donnerstag vorgezogen. Eichel habe die Operation “gut überstanden” und sei bereits “auf dem Weg der Besserung”, sagte ein Sprecher. Ob Eichel bereits am 14. Februar an der Kabinettssitzung teilnehmen kann, blieb zunächst offen. Dann geht es um große Streitthemen, bei denen der Chef des Finanzressorts ein gewichtiges Wort mitzureden hat: den Länderfinanzausgleich und die Mitbestimmung. Klar ist indessen, dass er nicht am Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der führenden sieben Industrienationen (G-7) am 17. Februar in Palermo teilnehmen wird.