Politik

Osten steht auf Schröder Eindeutige Umfrage

Einer Umfrage zufolge liegt Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf der Sympathien-Skala eindeutig vor seinem Herausforderer Edmund Stoiber (CSU). 60 Prozent der Befragten befinden den Amtsinhaber für sympathisch, während dies nur 19 Prozent von dem Unions-Kanzlerkandidaten behaupten. Das ergab eine Erhebung im Auftrag der "Leipziger Volkszeitung". Ende Juli 2002 befragte das Leipziger Institut für Marktforschung repräsentativ ausgewählte Erwachsene in den fünf neuen Bundesländern und im Ostteil Berlins.

Damit ist die Beliebtheit des Kanzlers innerhalb von sechs Monaten um acht Prozentpunkte gestiegen. Im Januar hatten 52 Prozent in einer gleich lautenden Umfrage angegeben, dass Schröder ihnen sympathisch sei. Anders sieht das Ergebnis allerdings bei der Frage nach wirtschaftlichem Sachverstand aus. Daraufhin befragt trauen die Ostdeutschen mit 39 Prozent Stoiber offensichtlich mehr ökonomische Kompetenz zu als dem amtierenden Regierungschef (28 Prozent).

Der Grund für die hohen Sympathiewerte des Bundeskanzlers ist nach Ansicht der Meinungsforscher, dass die Ostdeutschen dem Kanzler eher als dem bayerischen Ministerpräsidenten zutrauen, ihre Interessen zu vertreten. Jeder Zweite halte Schröder für den besseren Kanzler, wenn es um die Durchsetzung ostdeutscher Belange gehe, Stoiber nur jeder Fünfte.

Allerdings könne man von der Bewertung der Spitzenkandidaten nicht auf die der Parteien schließen. Da sieht das Ergebnis nämlich umgekehrt aus. Nach eigener Auskunft entscheiden die Ostdeutschen mehr nach der aktuellen Wirtschaftslage und den Wahlaussagen der Parteien. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD laut Umfrage im Osten auf 35 Prozent der Stimmen. Mit 33 Prozent läge die CDU nur knapp dahinter, gefolgt von der PDS mit 20 Prozent. Die FDP käme auf sechs Prozent und die Grünen erhielten nur drei Prozent der Wählerstimmen.

Quelle: ntv.de

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