Politik

Schlamperei in Großbritannien El-Kaida-Bericht im Zug entdeckt

In Großbritannien sind geheime Regierungsdokumente unter anderem über das Terrornetzwerk El Kaida in einem Zug gefunden worden. Die Polizei habe Ermittlungen eingeleitet, nachdem zwei Dokumente in einem Zug nach Surrey in London entdeckt worden waren, teilte die Regierung mit.

Wie die BBC berichtete, fand ein Fahrgast einen Umschlag mit den hochgeheimen Papieren über den Irak sowie El Kaida. Er habe die Akten dann dem Sender zukommen lassen.

Es handle sich unter anderem um hochsensible, aktuelle Geheimdienst-Dokumente über El Kaida in Pakistan und Einschätzungen zur Sicherheitslage im Irak, berichtete die BBC. Die Papiere gehörten demnach einem hochrangigen Geheimdienstmitglied, das im Kabinetts-Büro arbeitete. Das El-Kaida-Papier sei sieben Seiten lang und mit dem Vermerk versehen, dass es "nur für britischen, US-amerikanischen, kanadischen und australischen Gebrauch" vorgesehen sei. Nach Angaben der Regierung wurden die Dokumente am Dienstag entdeckt.

Der Bericht des Geheimdienst-Komitees über den Irak wurde nach Angaben der BBC vom Verteidigungsministerium vom Außen- sowie vom Innenministerium in Auftrag gegeben. Die Dokumente lagen in einem Zug von London in die Grafschaft Surrey südlich der Hauptstadt.

Die britische Regierung stand in den vergangenen Monaten immer wieder in den Schlagzeilen, weil sensible Daten von Bürgern verloren gegangen waren. So kamen vergangenes Jahr Daten von Millionen Kindergeldempfängern abhanden, später wurde ein Laptop mit Daten von Armee-Bewerbern aus einem Auto gestohlen.

Quelle: ntv.de

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