Politik

Deutscher unter Terrorverdacht El-Kaida-Helfer festgenommen

Die Bundesanwaltschaft hat einen mutmaßlichen El-Kaida-Helfer festgenommen. Der 45-jährige deutsche Staatsbürger pakistanischer Herkunft hat sich nach Angaben der Bundesanwaltschaft 2007 der Terrororganisation als Kämpfer angeboten und im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet in einem Ausbildungslager mit Sprengstoff trainiert.

Im Jahr 2006 habe Aleem N. einen Kämpfer in Deutschland rekrutiert, der dann in ein solches Ausbildungslager gegangen sei. Zudem soll er nach Angaben der Bundesanwaltschaft bei vier Reisen zwischen 2005 und Mitte 2007 El Kaida-Vertretern mindestens 16.000 Euro sowie Ferngläser, Funkgeräte und Nachtsichtgeräte übergeben haben.

Der Mann, der im rheinland-pfälzischen Germersheim lebte, wurde aufgrund eines Haftbefehls des Bundesgerichtshofs in Untersuchungshaft genommen. Die Polizei durchsuchte seine Wohnung. Ihm wird die Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung vorgeworfen.

Das Bundesinnenministerium hatte in den vergangenen Tagen wieder vor einem höheren Anschlagrisiko in Deutschland gewarnt. Hintergrund sei das angekündigte ausgeweitete Engagement der Bundeswehr in Afghanistan. Nach Einschätzung der Regierung und der Sicherheitsbehörden hat sich das Islamisten-Netzwerk El Kaida im Grenzgebiet zu Pakistan neu formiert. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Berichte über die Ausbildung von aus Deutschland kommenden Extremisten in Lagern der Organisation dort gegeben.

Quelle: ntv.de

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