Ein US-Kriegsschiff hat den Norden Somalias mit einer Rakete beschossen. Ziel sei möglicherweise ein mutmaßliches Mitglied der Terrororganisation El Kaida gewesen, das in einem Konvoi unterwegs gewesen sei, meldete CNN unter Berufung auf US-Militärquellen. Einzelheiten lagen zunächst nicht vor. Das Verteidigungsministerium in Washington wollte sich zu dem Vorgang nicht äußern.

Der Angriff stehe im Zusammenhang mit den Bombenanschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania 1998, bei denen 240 Menschen getötet worden waren, hieß es laut CNN. Die US-Behörden vermuten schon lange, dass sich die Verantwortlichen für die Anschläge in dem ostafrikanischen Land aufhalten. Bereits Ende Januar hatte die US-Luftwaffe mehrmals Angriffe gegen Verstecke mutmaßlicher Terroristen in Somalia geflogen. Dadurch kamen mindestens sechs Menschen ums Leben. Die Attacken hatten ebenfalls El Kaida gegolten.

Laut US-Geheimdienstinformationen hat das Terrornetz El Kaida im vergangenen Jahr seine Aktivitäten in Somalia verstärkt, nachdem islamische Milizen die Kontrolle über große Teile des kriegszerstörten Landes übernommen hatten. Äthiopien hatte Ende vergangenen Jahres Truppen ins Nachbarland geschickt, um die schwache Übergangsregierung zu stärken und die Islamisten zu vertreiben.