Politik

Beweise weggewischt Ermittlungen gegen CIA

Das US-Justizministerium geht dem Hintergrund der vom US-Geheimdienst CIA vernichteten Videoaufzeichnungen von Verhören Terrorverdächtiger nach. In einer Erklärung hieß es, es seien erste Ermittlungen eingeleitet worden. Ob danach ein offizielles Untersuchungsverfahren angestoßen wird, ist noch unklar. CIA-Direktor Michael Hayden begrüßte die Initiative. Dies sei eine gute Gelegenheit, offene Fragen zu beantworten. Seine Behörde werde die Ermittlungen voll und ganz unterstützen.

Der Geheimdienst hatte vor wenigen Tagen eingeräumt, die Videobänder 2002 angefertigt und drei Jahre später zerstört zu haben. Darauf war zu sehen, wie Verdächtige Verhörmethoden ausgesetzt wurden, die Kritiker als Folter bezeichnet haben. Hayden zufolge waren die Aufzeichnungen ein Sicherheitsrisiko. Wären sie an die Öffentlichkeit gelangt, hätten die beteiligten CIA-Mitarbeiter identifiziert werden können, argumentierte er. Sie wären dann möglicherweise Racheakten von Extremisten ausgesetzt gewesen.

Mehrere US-Abgeordnete hatten sich zuletzt für eine Untersuchung der Angelegenheit ausgesprochen. US-Präsident George W. Bush kann sich nach offiziellen Angaben nicht erinnern, von den Aufzeichnungen gewusst zu haben.

Quelle: ntv.de

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