Pakistanische und amerikanische Ermittler bemühen sich am US-Konsulat in Karachi, in den Trümmern des am Freitag bei einem Anschlag zerstörten Tatfahrzeugs Hinweise auf die möglichen Urheber zu finden. Auch das FBI schaltete sich in die Untersuchungen ein. Zuvor hatte sich eine bislang unbekannte Gruppe mit dem Namen Tarjuman al Qanoon (Wortführer des Gesetzes) zu dem Anschlag, bei dem elf Menschen getötet worden waren, bekannt.

In dem Bekennerschreiben drohte die Gruppe mit weiteren Anschlägen. Der Anschlag sei Teil eines Heiligen Krieges gegen die Vereinigten Staaten und ihre Marionette, die pakistanische Regierung.

Erste Berichte vom Tathergang deuteten auf einen Selbstmordanschlag hin. Die Polizei untersucht aber auch die Möglichkeit, dass die Bombe im Auto eines Fahrlehrers versteckt war und über eine Fernzündung ausgelöst wurde, als dieser mit drei Fahrschülerinnen am US-Konsulat vorbeifuhr.

Die USA schlossen nach dem Anschlag auch ihre Konsulate in Lahore und Peshawar sowie das Amerikanische Zentrum in Islamabad. Auch eine weitere Reduzierung des Botschaftspersonals wurde erwogen.