Politik

Terroraufruf zeigt Wirkung Erneuter Anschlag in Kabul

Am sechsten Jahrestag des Beginns der US-geführten Invasion in Afghanistan hat ein Selbstmordattentäter bei einem Anschlag auf einen US-Militärkonvoi in Kabul sechs Menschen mit in den Tod gerissen. Bei den Toten handelt es sich um einen US-Soldaten und fünf afghanische Zivilisten.

Der Anschlag richtete sich gegen US-Truppen, die mit der Ausbildung afghanischer Soldaten und Polizisten betraut waren. Der Attentäter sprengte sich auf der Straße zum Flughafen mit einem Auto in die Luft. Dabei wurden nach Angaben der Polizei zwei Militärfahrzeuge und zwei andere Autos beschädigt. Auch an Dutzenden Geschäften entstanden Schäden.

Es war der dritte Selbstmordanschlag in Kabul in den vergangenen acht Tagen. Am Mittwoch hatte der Taliban-Chef in Südafghanistan zu Selbstmordanschlägen aufgerufen, um "die ausländischen Soldaten aus dem Land zu vertreiben und die Regierung zu stürzen".

Erst am Freitag waren bei einem Selbstmordanschlag im Norden des Landes drei deutsche Soldaten und ein afghanischer Übersetzer leicht verletzt worden. Verteidigungsminister Franz-Josef Jung verurteilte den Anschlag scharf. Der feige Anschlag zeige erneut, mit welch perfiden Methoden die Terroristen in Afghanistan arbeiteten, sagte Jung der "BamS".

Quelle: ntv.de

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