Forsa: Grün-Rot im Bund weit vorn FDP fällt auf vier Prozent
15.06.2011, 08:31 UhrWäre am kommenden Samstag Wahl, wären die Liberalen nicht im Bundestag vertreten. In der Forsa-Umfrage kommt die FDP nur noch auf 4 Prozent. Grün-Rot hätte mit 49 eine klare Mehrheit. Umweltminister Röttgen ist beliebter als zuletzt.

Blick nach unten: FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle, links, im Gespräch mit Parteichef Philipp Rösler.
(Foto: dpa)
Auch nach dem Kabinettsbeschluss zum Atomausstieg bleiben die Koalitionsparteien bei den Wählern offensichtlich unbeliebt. Laut dem Wahltrend von "Stern" und RTL würden derzeit nur 35 Prozent Union oder FDP ihre Stimme geben. Grüne und SPD hätten mit 49 Prozent weiter eine absolute Mehrheit.
Innerhalb der beiden Lager verschieben sich die Gewichte allerdings etwas zugunsten der CDU/CSU beziehungsweise der SPD. So steigt die Union in der Erhebung des Forsa-Instituts gegenüber der Vorwoche um einen Punkt auf 31 Prozent, während die FDP um einen Punkt auf 4 Prozent sackt und damit nicht mehr im Bundestag vertreten wäre. Die SPD legt um einen Punkt auf 23 Prozent zu, bleibt aber weiter hinter den Grünen, die einen Punkt verlieren und auf 26 Prozent kommen. Die Linke klettert um einen Punkt auf 9 Prozent.
Verbessert hat der Atomausstieg immerhin das Image von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU). 38 Prozent der Bürger beurteilen nach einer "Stern"-Umfrage seine Arbeit als gut oder sehr gut - gegenüber Mitte März ein Zuwachs von zwölf Punkten. 42 Prozent bewerten seine Leistung als weniger gut oder schlecht (März: 51 Prozent).
Quelle: ntv.de, dpa