Politik

Drei mal Dreikönigstreffen FDP in Stuttgart, Kohl in München

Die FDP hat am Sonntag mit dem traditionellen Dreikönigstreffen in Stuttgart das Wahlkampfjahr 2002 eröffnet. Parteichef Guido Westerwelle bekräftigte, dass die Liberalen keine Koalitionaussage für die Bundestagswahl machen wollten. "Ob Schwarz-Gelb oder Rot-Gelb, beides ist besser als Rot-grün."

Westerwelle nannte die Bildungspolitik als einen Schwerpunkt im anstehenden Wahlkampf. Im Zentrum der Kritik stand zudem die Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung. "Nur wer die Steuern senkt, sorgt dafür, dass die Leute wieder Arbeit finden", meinte Westerwelle.

Der FDP-Fraktionschef im Bundestag, Wolfgang Gerhardt, sagte, die hohe Arbeitslosenzahl zeige das Versagen von Rot-Grün; das Bündnis für Arbeit sei am Ende. Der stellvertretende Parteichef Walter Döring betonte: "Bruchpilot Schröder und seine grünen Flugbegleiter haben unser Land in den Sinkflug gebracht."

Dreikönigstreffen auch in München

Mit den ebenfalls traditionellen Dreikönigstreffen von CSU und SPD ist am Sonntag in München der Kommunal- und Bundestagswahlkampf eröffnet worden. Altbundeskanzler Helmut Kohl sagte als Hauptredner bei der Münchner CSU, die Union habe sowohl auf kommunaler Ebene wie auch bei der Bundestagswahl im September alle Chancen zu gewinnen. Auf die Debatte um den Kanzlerkandidaten von CDU/CSU ging Kohl nicht ein.

Im überfüllten Hofbräuhaus erklärte der Altkanzler, die Sozialdemokraten und besonders Bundeskanzler Gerhard Schröder zitterten bereits um den Sieg. Die rot-rote Annäherung zwischen der Berliner SPD und PDS nannte er eine "Schande für Deutschland".

SPD-Generalsekretär Franz Müntefering erklärte beim Dreikönigstreffen der Münchner SPD, die Ausgangslage für die Wahlen sei für die SPD in der bayerischen Landeshauptstadt und im Bund sehr gut. Bundeskanzler Schröder besitze das Vertrauen der Wähler. Zur Kandidatendebatte in der Union sagte Müntefering, Deutschland sei offenbar für eine Kanzlerin nicht bereit. Das hätten die "Machos in der CSU" bewiesen, indem sie der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel beim CSU-Parteitag in Nürnberg nicht zugehört hätten.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen