Politik

Liberale bejubeln Spitzenkandidaten FDP kürt Brüderle

In einer mit mehrminütigem Applaus bedachten Rede appellierte Brüderle an den Kampfesmut seiner Partei.

In einer mit mehrminütigem Applaus bedachten Rede appellierte Brüderle an den Kampfesmut seiner Partei.

(Foto: dpa)

Nach der Wiederwahl von Parteichef Philipp Rösler hat auch Rainer Brüderle noch seinen großen Auftritt beim FDP-Parteitag in Berlin. Als Spitzenkandidat soll der 67-Jährige die Liberalen in den Wahlkampf für die Bundestagswahl führen.

Die FDP hat Bundestagsfraktionschef Rainer Brüderle auf ihrem Parteitag in Berlin offiziell zum Spitzenkandidaten für den Bundestagswahlkampf gekürt. Die Delegierten bestimmten den 67-Jährigen per Akklamation für die Führungsrolle im Wahlkampf. "Wir werden gemeinsam in einem Team kämpfen", sagte Parteichef Philipp Rösler nach Brüderles Rede, die von den Delegierten mit minutenlangem Applaus bedacht wurde.

Brüderle hatte die Partei in der Ansprache auf den Wahlkampf gegen SPD, Grüne und Linkspartei eingeschworen. "Wir überlassen nicht diesen Fuzzis, diesen fehlprogrammierten Typen unser Land", rief Brüderle. Die FDP wolle als Partei der marktwirtschaftlichen Vernunft gegen "rot-rot-grüne Umverteilung" kämpfen.

Brüderle rief die Delegierten zur Standhaftigkeit angesichts der scharfen Kritik an der FDP auf. "Sie können uns beschimpfen, sie können uns bewerfen, aber sie können uns nicht beugen, wir lassen uns nicht verbiegen." Manchmal schlage der FDP "regelrecht Hass entgegen", sagte Brüderle. An die Delegierten appellierte er: "Lasst euch nicht einschüchtern von diesen Feinden der Freiheit."

Für die Bundestagswahl am 22. September rechne er sich gute Aussichten für die FDP aus: "Die Chance für uns ist da, wir wollen sie nutzen." Er sei bereit, "in vorderster Linie für die FDP in den Wahlkampf zu ziehen".

Parteichef Rösler überreichte ihm nach dessen Rede symbolisch einen Fußball, damit er für Land, Partei und Freiheit viele Tore schießen könne. "Wir werden gemeinsam in einem Team kämpfen", sagte Rösler.

Quelle: ntv.de, AFP/rts

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