Politik

London-Anschläge von 2005 Festnahmen in Pakistan

Einer der mutmaßlichen Drahtzieher der Londoner Terroranschläge aus dem Jahr 2005 ist vom pakistanischen Geheimdienst verhört worden. Mehrere hochrangige Sicherheitsbeamte bestätigten, dass an der Festnahme des El Kaida-Kommandeurs am Mittwoch auch Agenten des US-Geheimdienstes CIA beteiligt waren. Pakistanische Sicherheitskräfte hatten den Mann in einem Vorort von Peshawar aufgespürt und gemeinsam mit weiteren sechs Verdächtigen festgenommen. Während der Razzia soll eine unbemannte US-Aufklärungs-Drohne das Gebiet überflogen haben.

Den Namen des mutmaßlichen El Kaida-Kommandeurs aus Saudi-Arabien gaben die pakistanischen Sicherheitsvertreter mit Sabi el Taifi an, einem typischen Decknamen, wie er häufig von Mitgliedern des Terrornetzwerks benutzt wird. Er soll in die Planung der Anschläge in London am 7. Juli 2005 verwickelt gewesen sein. Damals sprengten sich vier Attentäter in öffentlichen Verkehrsmitteln in der Londoner Innenstadt in die Luft, töteten 52 Menschen und verletzten mehr als 700. Mindestens zwei der Attentäter waren in den Monaten vor den Anschlägen nach Pakistan gereist.

Der Vorort, in dem El Taifi gefasst wurde, grenzt an die pakistanischen Stammesgebiete, dem Rückzugsgebiet von Taliban und El Kaida. Nach Angaben eines Sicherheitsbeamten soll ihm ein örtlicher Taliban-Führer mit Verbindungen zu Baitullah Mehsud, dem mutmaßlichen Drahtzieher des Attentats auf Benazir Bhutto Ende 2007, Unterschlupf gegeben haben.

Quelle: ntv.de

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