Politik

"Banal-liberale Rückwärtsorientierung" Fiat: Von Brüderle "unsittlich angefasst"

Seine Kritiker werfen ihm vor, er habe sich im Wort vergriffen.

Seine Kritiker werfen ihm vor, er habe sich im Wort vergriffen.

(Foto: picture alliance / dpa)

FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle hat sich durch einen flapsigen Spruch im Parlament Ärger mit dem italienischen Autokonzern Fiat eingehandelt. Brüderle hatte in der letzten Bundestagsdebatte vor der Wahl SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück wie folgt verspottet: "Sie haben eine Pannenstatistik wie ein Fiat Punto und führen sich auf, als ob Sie ein Spitzen-BMW wären."

Das fand Fiat überhaupt nicht lustig. Im "Handelsblatt" erklärte die Deutschland-Zentrale des Autobauers: "Es fühlen sich die über 8000 Arbeitnehmer der Fiat Group in Deutschland von so viel banal-liberaler Rückwärtsorientierung unsittlich angefasst."

Die "automobile Sachkenntnis" von Brüderle halte sich in Grenzen, so Fiat unter Verweis auf einen "Auto-Bild"-Dauertest zum Kleinwagen Punto. Die Experten ziehen darin folgendes Fazit: "Fiat hat aus seinen Fehlern gelernt und baut überzeugende Autos mit überzeugender Zuverlässigkeit." In der ADAC-Pannenstatistik 2013 war der Punto Drittletzter.

Quelle: ntv.de, dpa

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