Politik

Spanische Exklave in Nordafrika Flüchtlinge stürmen Melilla

Bei einem Massenansturm auf die spanische Nordafrika-Exklave Melilla sind rund 70 afrikanische Flüchtlinge von Marokko aus in die Stadt gelangt. Mehrere spanische Polizisten seien dabei leicht verletzt worden, teilten die Behörden der 70.000 Einwohner zählenden Stadt mit. Etwa 50 der illegalen Immigranten seien aufgegriffen und in Abschiebelager gebracht worden.

Einige von ihnen seien mit Steinen und Knüppeln bewaffnet gewesen. Nach dem nächtlichen Zwischenfall habe sich die Situation rasch wieder beruhigt. Wie viele Flüchtlinge insgesamt an dem Ansturm beteiligt waren, wurde nicht bekannt.

Vor drei Jahren hatten Tausende von Afrikanern versucht, in immer neuen Wellen von marokkanischem Gebiet aus in die spanischen Exklaven Melilla und Ceuta einzudringen. 14 Flüchtlinge waren dabei ums Leben gekommen. Spanien ließ daraufhin die Grenzbefestigungen der beiden an der Nordküste Afrikas gelegenen Städte ausbauen und die Zäune auf bis zu sechs Meter erhöhen. Diesmal versuchten die Flüchtlinge nicht, die Zäune zu überwinden, sondern stürmten direkt auf den Übergang los und überrannten die marokkanischen und spanischen Grenzposten.

Quelle: ntv.de

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