Erste Erkenntnisse zu Opfern in Mali Frankreich tötet hunderte Islamisten
05.02.2013, 22:37 Uhr
Französische Soldaten im Einsatz in Mali.
(Foto: dpa)
Seit knapp einem Monat kämpfen französische Truppen nun schon in Mali. Der Erfolg zeigte sich bisher nur in der Zahl der eingenommenen Städte. Doch jetzt legt Paris nach und liefert Angaben über die Anzahl der Kriegsopfer auf französischer und islamistischer Seite.
Bei Angriffen der französischen Luftwaffe und direkten Kämpfen in den malischen Städten Konna und Gao sind seit dem 11. Januar "mehrere hundert Islamisten" getötet worden. Das teilte das Verteidigungsministerium in Paris mit. Die Luftangriffe galten demnach vor allem Pritschenwagen, mit denen Kämpfer oder Kriegsmaterial transportiert wurden. Eine präzisere Opferbilanz verweigerte das Ministerium mit der Begründung, es gehe nicht um eine "makabre Auszählung".
Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian sagte im Fernsehsender BFMTV, die französischen Streitkräfte hätten den "dschihadistischen Terrorgruppen" erhebliche Schäden zugefügt. Der Minister sprach von einer "bedeutenden Zahl", "mehreren hundert" getöteten Islamisten. Auf französischer Seite habe es einen Toten gegeben - einen zu Beginn der französischen Militärintervention getöteten Hubschrauberpiloten.
Quelle: ntv.de, AFP