Politik

Immer mehr Abbrecher beim Bufdi Freiwillige laufen davon

Viele Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst wechseln auch in neue Jobs und beenden deshalb ihren Dienst.

Viele Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst wechseln auch in neue Jobs und beenden deshalb ihren Dienst.

(Foto: dpa)

Immer mehr Bufdis sind enttäuscht, sie sehen ihre Jobs nicht als Herausforderung an. Häufig bieten sich ihnen nicht die erhofften Perspektiven, manchem fehlt vielleicht auch die innere Überzeugung für den Job. Fakt ist, dass immer mehr Freiwillige ihrem Dienst den Rücken kehren.

Beim neuen Bundesfreiwilligendienst ist die Zahl der Abbrecher gestiegen. Die Abbrecherquote betrage aktuell 15,2 Prozent, sagte eine Sprecherin des Bundesfamilienministeriums den "Ruhr Nachrichten". 6750 Vereinbarungen seien vorzeitig beendet oder gekündigt worden. Derzeit seien 32.671 so genannte Bufdis im Dienst.

Noch im März hatte der Vorsitzende des Bundestags-Unterausschusses für bürgerschaftliches Engagement, Markus Grübel, eine Abbrecherquote von rund 10 Prozent genannt, für den freiwilligen Wehrdienst nannte er damals eine Abbrecherquote von 27 Prozent.

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) wurde zum 1. Juli 2011 als Ersatz für den zusammen mit der Wehrpflicht weggefallenen Zivildienst geschaffen. Da die Bundesregierung nur mit etwa 35.000 "Bufdis" im ersten Jahr rechnete, sind die zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von rund 350 Millionen Euro wegen des unerwartet hohen Zuspruchs ausgeschöpft. Die Dienstleistenden erhalten bis zu 336 Euro Taschengeld im Monat. Ihre Sozialversicherungsbeiträge zahlt die Einsatzstelle.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen