Politik

Atomprogramm und Abrüstung G8-Minister beraten über Iran

Cannon dringt auf Sanktionen.

Cannon dringt auf Sanktionen.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Die Außenminister der mächtigsten Industriestaaten kommen im kanadischen Ottawa zusammen. Bei dem Treffen der G8-Länder geht es vor allem um das iranische Atomprogramm und das Thema Abrüstung. Auch Außenminister Westerwelle ist in Ottawa dabei.

Der Atomstreit mit dem Iran sowie Fragen der Abrüstung stehen im Mittelpunkt eines Außenministertreffens der G8-Staaten im kanadischen Ottawa. Bereits im Vorfeld des Treffens forderte Kanadas Außenminister Lawrence Cannon mehr Druck auf Teheran, damit der Iran seine Urananreicherung beendet. Die internationale Gemeinschaft habe "kaum eine andere Möglichkeit, als weitere Sanktionen zu verhängen".

Irans Präsident Ahmadinedschad 2008 in der Uranfabrik von Natanz.

Irans Präsident Ahmadinedschad 2008 in der Uranfabrik von Natanz.

(Foto: AP)

Auch Außenminister Guido Westerwelle (FDP) plädierte für eine harte Linie. Ein nuklear bewaffneter Iran würde das weltweite System der Nichtverbreitung von Atomwaffen massiv gefährden, was die Völkergemeinschaft nicht hinnehmen könne.

Das eintägige Treffen in Gatineau vor den Toren Ottawas sollmit einer gemeinsamen Abschlusserklärung enden. Die G8-Staaten sind USA, Kanada, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan sowie Russland.

USA drängen auf Sanktionen

Vor allem die USA drängen seit längerem auf schärfere Sanktionen des UN-Sicherheitsrats gegen den Iran und werden dabei von den Europäern unterstützt. Russland gibt sich zurückhaltend, schließt aber eine härtere Gangart ebenfalls nicht mehr aus. Dagegen hat China als weiteres Mitglied des Sicherheitsrates weiterhin Bedenken. Die westlichen Staaten fürchten, dass Iran die Urananreicherung für den Bau von Atomwaffen nutzen will. Dagegen betont Teheran, es gehe ausschließlich um Forschung und Energiegewinnung.

Quelle: ntv.de, dpa

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