Politik

Aufräumen und Zapfenstreich Gaucks letzter öffentlicher Satz im Amt

"Dieses Land ist durchzogen von einem Netzwerk der Guten", sagte Gauck in Stralsund.

"Dieses Land ist durchzogen von einem Netzwerk der Guten", sagte Gauck in Stralsund.

(Foto: dpa)

Es ist der letzte Auftritt von Bundespräsident Gauck bei Bürgern. In Stralsund lobt er noch einmal ihr Engagement. Und dann gibt er einen kleinen Einblick in die letzten Aufgaben als Staatsoberhaupt.

Bundespräsident Joachim Gauck hat zum Ende seiner Amtszeit noch einmal das ehrenamtliche Engagement unzähliger Bürger in Deutschland gewürdigt. Mit ihrem Wirken trügen sie nicht nur dazu bei, materielle Werte zu erhalten, sondern vor allem den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken, sagte Gauck bei einem Besuch in Wismar in Mecklenburg-Vorpommern. Bei vielen Begegnungen sei ihm im Laufe seiner fünfjährigen Amtszeit bewusst geworden: "Dieses Land ist durchzogen von einem Netzwerk der Guten."

Gaucks Abschied vom Amt

"Ich danke Ihnen, dass Sie dieses unser Vaterland schön gemacht haben und schön machen. Bleiben Sie dabei."

Bei einem Bürgerempfang in Stralsund hob das Staatsoberhaupt die Bedeutung des Ehrenamtes für den Zusammenhalt der Demokratie hervor. All die, die beruflich oder verbeamtet das Gemeinwesen verträten, lebten davon, dass das Land nicht nur aus seinen Institutionen bestehe. "Ich möchte mir das Land nicht vorstellen mit einer dumpfen Masse von Bürgern, die nur daran denken, was sie morgen einkaufen."

Und dann sprach Gauck nach eigenen Angaben seinen letzten öffentlichen Satz als Bundespräsident - an die Adresse aller Ehrenamtlichen: "Ich danke Ihnen, dass Sie dieses unser Vaterland schön gemacht haben und schön machen. Bleiben Sie dabei."

Gaucks Besuch in seinem Heimatland Mecklenburg-Vorpommern war gewissermaßen sein letzter Arbeitstag als Bundespräsident: "Morgen wird das Büro aufgeräumt. Am Freitag gibt es den Großen Zapfenstreich zur Verabschiedung", sagte er im Gespräch mit einer Passantin am Wismarer Markt. "Und dann fällt der Hammer."

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen