Politik

17. Juni 1953 Gedenken an die Opfer

Die Bundesregierung und das Land Berlin haben an den Volksaufstand in der DDR vom 17. Juni 1953 erinnert. An der traditionellen Feierstunde am Gedenkstein auf dem Friedhof Seestraße in Berlin-Wedding nahmen auch Vizekanzler Franz Müntefering und der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (beide SPD) teil.

Müntefering sagte, das DDR-Regime habe mit der Niederschlagung des Aufstandes "die Idee eines freiheitlichen Sozialismus brutal niedergewalzt". Spätestens damit habe die DDR-Regierung "jeden Rest politisch-moralischer Legitimation" verloren. Wowereit sagte, der Aufstand 1953 sei eine "unvollendete Revolution" gewesen, deren Vermächtnis 1989 eingelöst worden sei.

FDP-Chef Guido Westerwelle gedachte beim Parteitag in Stuttgart der Opfer des Volksaufstandes vor 54 Jahren. "Sie starben für demokratische Grundfreiheiten, die uns heute allzu oft als selbstverständlich erscheinen", sagte er am Sonntag. Am 17. Juni 1953 demonstrierten hunderttausende Menschen in der DDR gegen das Regime. Die Polizei schlug den Aufstand nieder.

Quelle: ntv.de

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