Politik

"Glaubwürdige Bedrohung" Gefahr in Indonesien

Nach den USA haben auch Deutschland, Großbritannien und Kanada ihre Bürger vor Reisen an den indonesischen Urlaubsort Yogyakarta gewarnt. Die britische Warnung bezog sich darüber hinaus auch auf das nahe gelegene Solo, ebenfalls ein beliebter Touristenort. Zur Begründung wurden Sicherheitsbedenken genannt.

Es gebe Berichte über eine "glaubwürdige Bedrohung" der Sicherheit westlicher Ausländer im Gebiet von Yogyakarta und Solo, hieß es auf der Website der britischen Botschaft, die die Bürger ihres Landes zu besonderer Vorsicht aufrief. Nähere Einzelheiten wurden nicht genannt.

Das deutsche Auswärtige Amt in Berlin gab am Samstag eine Reisewarnung für dieses Gebiet heraus. Dies bestätigte ein Mitarbeiter des Amts gegenüber n-tv.de. Die US-Botschaft in Jakarta hatte bereits am Donnerstag eine entsprechende Reisewarnung veröffentlicht. Es seien glaubwürdige Hinweise darauf eingegangen, dass westliche Ausländer in Yogyakarta in naher Zukunft Ziel von Gewalttaten werden könnten

Yogyakarta ist eine der Hochburgen der militanten islamistischen Gruppierung Laskar Jihad, deren Anführer wegen Anstachelung zur Gewalt gegen Christen vor Gericht steht. In Solo hat der muslimische Geistliche Abu Bakara Bashir seinen Sitz. Er ist der mutmaßliche Anführer der südostasiatischen Gruppierung Jemaah Islamiyah.

Der Gruppe wird von Singapur vorgeworfen, eine Reihe von Anschlägen auf die US-Botschaft und andere westliche Einrichtungen in dem Stadtstaat geplant zu haben. Der indonesische Polizeichef Generalmajor Saleh Saaf erklärte, seine Beamten würden alle Ausländer beschützen.

Quelle: ntv.de

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