Politik

Eintrittsgeld beim Doktor Gegen Ärzte-Hopping

Die Bundesregierung will Patienten mit einer Praxisgebühr von zehn Euro von häufigen Arztwechseln abbringen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise.

Das "Eintrittsgeld" beim Arzt solle die Zahl unnötiger und teurer Mehrfach-Untersuchungen (das so genannte doctor hopping) verringern. Deshalb sei geplant, dass Patienten, die sich bei ihrer Krankenkasse verpflichten, immer zuerst zum Hausarzt zu gehen und nur mit Überweisung andere Ärzte aufzusuchen, kein "Eintrittsgeld" zahlen müssen.

Als zusätzlicher Anreiz sollen "Hausarzt-Patienten" weniger für Medikamente zuzahlen. In der Diskussion ist nach Angaben der Zeitung eine Zuzahlung von ein bis zwei Euro pro Packung. Bisher müssen Patienten je nach Größe der Arzneimittel-Packung vier bis fünf Euro zuzahlen. Für Kinder sollten Arztbesuche grundsätzlich gratis bleiben.

Zuvor hatte ein Mitglied der Rürup-Kommission, der Mediziner Professor Eckard Nagel, dem Wirtschaftsmagazin "Focus-Money" gesagt, nach seinen Berechnungen werde die von Bundeskanzler Gerhard Schröder angekündigte Praxisgebühr 10 bis 15 Euro betragen.

Quelle: ntv.de

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