Politik

Jahrelang verschleppt Geiselbefreiung in Kolumbien

Die geplante Freilassung von drei Geiseln der kolumbianischen Farc-Rebellen hat sich erneut verzögert. Die Guerilla-Gruppe habe noch nicht den Aufenthaltsort der Gefangenen mitgeteilt, sagte ein Sprecher des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), das an der Organisation der Übergabe beteiligt ist. In Kreisen der venezolanischen Regierung hieß es, die Geiseln würden frühestens am Sonntag übergeben werden. Präsident Hugo Chavez hatte den Farc die Zusage abgerungen, zwei Frauen und ein Kind freizulassen.

Am Freitag hatte der Linkspolitiker Hubschrauber nach Kolumbien geschickt, um die Gefangenen von dort auszufliegen. Chavez erklärte, das schlechte Wetter und die schwierige Kommunikation mit den Rebellen im Urwald verzögerten die Übergabe. Er hatte ursprünglich gehofft, dass die Freilassung am vergangenen Donnerstag stattfindet.

Bei den Geiseln handelt es sich um die Politikerin Clara Rojas und ihren wohl vier Jahre alten, in der Gefangenschaft geborenen Sohn Emmanuel sowie die 2001 entführte Politikerin Consuelo Gonzalez. Rojas war 2002 zusammen mit der damaligen Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt verschleppt worden. Die linksgerichteten Rebellen halten im kolumbianischen Dschungel zahlreiche Geiseln zum Teil seit Jahren fest.

Quelle: ntv.de

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