Kinderschutz von Anfang an Geld für Familienhebammen fließt
27.06.2012, 11:52 Uhr
Hebammen betreuen die Frauen nicht nur während ihrer Geburt. Sie bleiben auch hinterher Ansprechpartner.
Wer Kinder bekommt, braucht unter Umständen Hilfe in der neuen Lebenssituation. Es dauert eine Zeit, bis Eltern Sicherheit im Umgang mit ihren Kindern haben. Dafür stehen künftig Familienhebammen zur Verfügung.
Der Bund bezahlt künftig den Einsatz von Familienhebammen zum Kinderschutz in Deutschland. Die Initiative, die Kindesvernachlässigung und Missbrauch eindämmen soll, startet zum 1. Juli. Das beschloss das Bundeskabinett in Berlin.
Bis einschließlich 2015 stellt das Bundesfamilienministerium für das Projekt 177 Millionen Euro bereit. Familienhebammen sollen Kinder betreuen und die Eltern in Erziehungsfragen beraten. Ihr Einsatz ist Teil des neuen Kinderschutzgesetzes, das Anfang dieses Jahres in Kraft trat.
Zudem startete die Bundesfamilienministerin ein Projekt am Berliner Uniklinikum Charité, bei dem werdende Mütter von sogenannten Babylotsen unterstützt werden. Mit dem Projekt soll der Rahmen geschaffen werden, um werdende Mütter bereits in der Schwangerschaft zu unterstützen. Dabei sollen Frauen und Familien in Gesprächen Informationen über mögliche Hilfs- und Beratungsangebot erhalten.
Quelle: ntv.de, dpa