Politik

Steuerprüfung bei Greenpeace Gemeinnützigkeit in Frage gestellt

Das Hamburger Finanzamt hat mit einer Untersuchung der Bücher bei der Umweltschutzorganisation Greenpeace begonnen. Dies wurde veranlasst, nachdem Niedersachsens Innenminister Heiner Bartling (SPD) seinen Amtskollegen Ronald Schill gebeten hatte, prüfen zu lassen, ob Greenpeace die Gemeinnützigkeit entzogen werden soll.

Gerüchte, dass Greenpeace wegen der Proteste bei den jüngsten Castor-Transporten in Schwierigkeiten geraten könnte, gab es schon länger. Angesichts der Kosten bei Atomtransporten hatte Bartling schon im Früjahr erklärt, dass man prüfen lassen wolle, ob Greenpeace die Gemeinnützigkeit entzogen werden soll.

Greenpeace-Geschäftsführerin Brigitte Behrens ist jedoch davon überzeugt, dass die Steuerprüfung Routinesache sei und nicht "politisch motiviert" ist. "Die Steuerprüfung erfolgt zufällig im zeitlichen Zusammenhang", ist Behrens überzeugt. Die Gemeinnützigkeit der Organisation stehe nicht in Frage. "Wir gehen bei der Verwendung von Spendengeldern sehr korrekt vor und beherzigen das Prinzip der gläsernen Buchhaltung", sagte die Greenpeace-Geschäftsführerin.

Quelle: ntv.de

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