Politik

Züge nach Deutschland fallen aus Generalstreik legt Belgien lahm

Ein Streik im öffentlichen Dienst legt seit gestern Abend den gesamten Bahnverkehr in Belgien lahm. Nach Angaben mehrerer Bahngesellschaften fahren bis heute Abend keine Züge von und nach Brüssel. Betroffen sind unter anderem die internationalen Verbindungen nach Deutschland.

Am Brüsseler Hauptbahnhof geht nichts mehr.

Am Brüsseler Hauptbahnhof geht nichts mehr.

(Foto: dpa)

Ein Streik gegen das Sparprogramm der hat den Zugverkehr in und durch Belgien weitgehend lahmgelegt. Auch in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes haben die Gewerkschaften zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Am Brüsseler Flughafen lief der Betrieb ungestört. Die Proteste richten sich unter anderem gegen die geplante Erhöhung des Eintrittsalters für den Vorruhestand von 60 auf 62 Jahre. Der eintägige Arbeitskampf hatte am Mittwochabend begonnen.

Der Hochgeschwindigkeitszug Thalys zwischen Köln und Brüssel fällt bis Mitternacht aus, wie der Betreiber mitteilte. Auch die Eurostar-Züge von Brüssel nach London durch den Kanaltunnel fahren nicht. Für die Eurostar-Strecke zwischen Brüssel und dem nordfranzösischen Lille werden in beschränktem Umfang Busse eingesetzt. Der Betreiber rät Fahrtgästen aber, die Reise besser zu verschieben. Ticketkosten würden noch 60 Tage lang erstattet.

Der Flugverkehr ist weniger stark betroffen. Wie in Brüssel werden auch in Charleroi südlich der Hauptstadt keine Beeinträchtigungen erwartet. Dagegen bleibt der Flughafen im ostbelgischen Lüttich geschlossen, weil die Flugüberwachung streikt. Generell raten die Betreiber Fluggästen, sich vor der Anreise im Internet über Flugausfälle und Verzögerungen zu erkundigen.

Behinderungen werden auch im Straßenverkehr erwartet. Streikende blockieren wichtige Zufahrtsstraßen in die Hauptstadt Brüssel. In Brüssel ist zudem auch der öffentliche Nahverkehr betroffen. Mitarbeiter bei der Müllabfuhr und der Post sind ebenfalls im Ausstand. In den Gefängnissen werden Polizisten eingesetzt, um streikendes Wachpersonal zu ersetzen.

Quelle: ntv.de, dpa

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