Politik

Rau in Russland Gespräche mit Wirtschaft

Bundespräsident Johannes Rau hat seinen viertägigen Besuch in Russland fortgesetzt. Das Staatsoberhaupt sprach sich in Moskau für eine engere Einbindung Russlands in das neue Europa aus.

Die Staaten der EU wollten, dass Russland sich nicht nur außenpolitisch nach Westen orientiert, sondern dass Russland umfassend im neuen Europa mitarbeitet, sagte Rau vor den Studenten der Diplomatischen Akademie des russischen Außenministeriums. Europa brauche Russland und Russland brauche Europa, betonte Rau. Er unterstrich, dass es für beide Seiten keine Alternativen zu einer immer engeren Zusammenarbeit gebe.

Außerdem kam Rau mit Vertretern der deutschen Wirtschaft in Russland zusammen. Er hatte am Vortag bei einem Treffen mit Präsident Wladimir Putin im Kreml eine Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland vereinbart.

Der viertägige Staatsbesuch sollte am Donnerstag in der Stadt Nowgorod im Nordwesten Russlands zu Ende gehen. "Das ist eine Stadt, die schreckliche Erfahrungen mit Deutschland gemacht hat", sagte Rau. Nowgorod war im Zweiten Weltkrieg stark umkämpft. Heute wird dort mit deutscher Hilfe eine zerstörte mittelalterliche Kirche wiederhergestellt. Außerdem arbeiten mehrere erfolgreiche deutsch-russische Gemeinschaftsunternehmen in der Stadt.

Quelle: ntv.de

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