Politik

"Operation Lawine" in Afghanistan Großoffensive beendet

US-Truppen haben bei einer mehrwöchigen militärischen Operation in Afghanistan mehr als 100 Verdächtige festgenommen und umfangreiche Vorräte an Waffen und Munition sichergestellt. Ein Armeesprecher sagte am Dienstag in Kabul, dass im Rahmen der jetzt beendeten Operation "Avalanche" (Lawine) seit Anfang Dezember im Süden und Südosten des Landes mehr als 700 Patrouillen und Suchoperationen durchgeführt worden seien.

"Dabei haben wir mehrere Dutzend Waffenlager aufgespürt. Wir haben Hunderte Gewehre, Pistolen, Raketenabschussgeräte und sogar fünf Haubitzen sichergestellt. Außerdem haben wir Tausende Gewehrgranaten, Artilleriegeschosse, Landminen und weitere Munition gefunden." Zehn mutmaßliche Taliban-Kämpfer seien getötet worden. Auf Seiten der US-geführten Truppen seien zwei afghanische Soldaten ums Leben gekommen.

Die rund 200 Bundeswehr-Soldaten im nordafghanischen Kundus sollen an diesem Mittwoch unter das Kommando der Internationalen Schutztruppe in Afghanistan (ISAF) gestellt werden. Bislang war der Einsatz der unter NATO-Kommando stehenden ISAF auf Kabul beschränkt.

Wegen der verschlechterten Sicherheitslage und der für kommenden Sommer geplanten Wahlen hatten die afghanische Regierung und die Vereinten Nationen immer wieder für eine Ausweitung des Einsatzes plädiert. Nach der Ausweitung stellt die Bundeswehr rund 1.700 der etwa 5.700 ISAF-Soldaten.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen