Politik

Deutlicher Vertrauensbeweis in Hannover Grüne behalten Roth und Özdemir

Nach der Wahl in Hannover.

Nach der Wahl in Hannover.

(Foto: dapd)

Claudia Roth und Cem Özdemir bleiben Vorsitzende der Grünen. Auf dem Hannoveraner Parteitag wird Roth mit einem starken Ergebnis das Vertrauen ausgesprochen. Etwas schlechter schneidet Özedemir ab, der seine Quote von 2010 nicht halten kann. Das Führungsduo wurde für zwei Jahre gewählt, obgleich eine Neuwahl schon nach der Bundestagswahl 2013 erwartet wird.

Die Grünen haben ihre Parteispitze bestätigt und dabei der Vorsitzenden Claudia Roth einen Vertrauensbeweis ausgesprochen. Mit einem starken Ergebnis von 88,49 Prozent wurde Roth beim Bundesparteitag in Hannover wiedergewählt. Nach ihrer Schlappe beim Mitgliederentscheid über das Spitzenduo für die Bundestagswahl 2013 war dies ein deutlicher Vertrauensbeweis. Bei ihrer letzten Wahl hatte Roth 2010 beim Parteitag in Freiburg nur 79,3 Prozent erhalten.

Auch ihr Co-Chef Cem Özdemir bleibt Vorsitzender der Grünen. Der 46-Jährige erhielt eine Zustimmung von 83,29 Prozent. Bei seiner letzten Wahl 2010 hatte Özdemir 88,5 Prozent bekommen. Er führt die Partei zusammen mit Roth seit 2008. Als eine der wichtigsten Aufgaben des neuen Bundesvorstands bezeichnete er die Ausarbeitung des Programms für die Bundestagswahl 2013. Als sein persönliches Ziel für die Bundestagswahl kündigte er an, ein Direktmandat in Stuttgart erringen zu wollen.

Das Führungsduo wurde für zwei Jahre gewählt. Doch in der Partei wird eine Neuwahl nach der Bundestagswahl 2013 erwartet. Denn in dem Grünen-Vorstand dürfen laut Satzung nur zwei Mitglieder ein Parlamentsmandat haben - bis auf den Schatzmeister haben alle ein Mandat oder streben eines an

Roths Ergebnis ist ihr bisher zweitbestes bei Wahlen zum Parteivorsitz. Unter großem Jubel der Anwesenden hatte sie vor ihrer Wiederwahl um das Vertrauen der 800 Delegierten geworben. "Die Trauerzeit ist vorbei. Jetzt, liebe Freundinnen und Freunde, begrüße ich Euch zum letzten Jahr von Schwarz-Gelb", rief sie den Delegierten zu.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen