Politik

Lehmann im "Frühstart" Grüne fordern Hartz-IV-Sonderzahlung

Sven Lehmann

Sven Lehmann

(Foto: picture alliance / Roland Weihra)

Besonders einkommensschwache Familien leiden unter der Corona-Krise, sagen die Grünen. Sie fordern nun, die Hartz-IV-Zahlungen wegen der Pandemie nach oben zu korrigieren.

Die Grünen fordern in der Corona-Krise, dass Empfänger von Hartz-IV einen Zuschlag von 100 Euro im Monat erhalten sollen. Für jedes Kind solle es außerdem eine Sonderzahlung von 60 Euro geben. Die Regierung habe sich "jahrelang" geweigert, die Beträge für Grundsicherung zu erhöhen, kritisierte der sozialpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion Sven Lehmann im ntv-Frühstart. "Jetzt merken wir, dass uns das auf die Füße fällt, weil in einer Krisensituation bestimmte Sachen einfach teurer werden. In dieser Krise muss es einen akuten Zuschlag geben", sagte er.

Vor allem einkommensschwache Familien seien in der aktuellen Lage unter Druck. "Kinder und Jugendliche die sonst in Schulen und Kitas ein warmes Mittagessen bekommen - das fällt derzeit weg." Lebensmittel seien teurer geworden, gerade die günstigen seien relativ schnell vergriffen morgens, sagte Lehmann. "In dieser Situation haben wir Familien, die auf Notkante leben müssen und auch schon vor der Krise mussten. Da weigert sich die Regierung sogar, einen Zuschlag von 60 Euro zu zahlen", kritisierte Lehmann.

Quelle: ntv.de, bdk

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