Politik

Schwarz-Gelb und Rot-Grün gleichauf Grüne sacken weiter ab

Fraktionschefin Künast muss darauf hoffen, dass der Höhenflug der Grünen nicht ganz vorbei ist. Im Herbst tritt sie bei der Wahl in Berlin an.

Fraktionschefin Künast muss darauf hoffen, dass der Höhenflug der Grünen nicht ganz vorbei ist. Im Herbst tritt sie bei der Wahl in Berlin an.

(Foto: dpa)

Das Umfragehoch der Grünen scheint seinen Zenit überschritten zu haben: In der aktuellen Forsa-Umfrage rutscht die Partei auf 18 Prozent, die SPD liegt nun wieder fünf Punkte vor den Grünen. Damit bleibt das Patt mit dem Regierungslager erhalten.

Der Höhenflug der Grünen in den Umfragen verliert an Kraft: In der jüngsten Forsa-Umfrage verliert die Partei weiter an Zustimmung. Zum dritten Mal in Folge verloren die Grünen im Wahltrend von "Stern" und RTL einen Punkt und kommen nur noch auf 18 Prozent. Dies ist ihr schlechtester Wert seit Anfang August 2010. Auf dem Höhepunkt ihrer Sympathiewelle kamen die Grünen Mitte Oktober auf 25 Prozent.

Die SPD klettert in der Umfrage, die aus der Woche vor der Hamburg-Wahl stammt, um einen Punkt auf 23 Prozent. Die Linke sinkt um einen Punkt auf zehn Prozent.

Lager gleichauf

Olaf Scholz hat seinem Parteichef Gabriel (rechts) in Hamburg einen überraschend deutlichen Erfolg beschert.

Olaf Scholz hat seinem Parteichef Gabriel (rechts) in Hamburg einen überraschend deutlichen Erfolg beschert.

(Foto: dpa)

Die Werte von Union (36 Prozent) und FDP (fünf Prozent) sind im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Zusammen liegt das schwarz-gelbe Regierungslager damit gleichauf mit einem möglichen rot-grünen Bündnis. Beide kommen auf 41 Prozent.

Mit Blick auf die Bürgerschaftswahl von Hamburg sagte Forsa-Chef Manfred Güllner, es sei bemerkenswert, dass SPD-Wahlsieger Olaf Scholz es mit einem klaren Mitte-Kurs geschafft habe, viele frühere SPD-Wähler zurückzugewinnen und gleichzeitig Grüne und Linke klein zu halten. Bei der Bundestagswahl 2009 hätten nur knapp 19 Prozent aller wahlberechtigten Hamburger für die SPD gestimmt, jetzt seien es fast 27 Prozent gewesen. Die Grünen dagegen hätten knapp die Hälfte, die Linken sogar mehr als die Hälfte ihrer damaligen Wähler verloren. Stimmen aus dem konservativen Lager habe Scholz dagegen kaum gewinnen können. Güllner: "Die meisten enttäuschten CDU-Anhänger sind zu Hause geblieben. Ein linker SPD-Kandidat aber hätte die CDU-Wähler möglicherweise mobilisiert."

Quelle: ntv.de, tis/AFP

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