Politik

Was treibt der Ex-Minister im Kanzleramt? Guttenberg stattet Merkel Geheimbesuch ab

Offenbar legt Kanzlerin Merkel Wert auf Karl-Theodor zu Guttenbergs Meinung.

Offenbar legt Kanzlerin Merkel Wert auf Karl-Theodor zu Guttenbergs Meinung.

(Foto: picture alliance / dpa)

Kanzlerin Merkel bekommt Besuch von einem alten Bekannten: Ihr Ex-Minister Guttenberg schaut zu einem einstündigen Gespräch im Kanzleramt vorbei. Um die Zusammensetzung des künftigen Kabinetts soll es dabei aber nicht gegangen sein.

Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat bei einem Berlin-Besuch auch Kanzlerin Angela Merkel getroffen. Fotos des CSU-Politikers, die ihn bei der Ankunft im Kanzleramt zeigen, waren bei der "Bild"-Zeitung aufgetaucht. Ein Regierungssprecher bestätigte daraufhin das Treffen. Es soll rund eine Stunde gedauert haben.

Unklar ist der Hintergrund des Termins. Nähere Angaben dazu machte der Sprecher nicht. Die "Welt" berichtet, es sei ein persönliches Treffen gewesen, von dem auch Merkels engste Mitarbeiter nichts gewusst hätten.

In Unionskreise gilt als ausgeschlossen, dass das Treffen der Vorbereitung eines Comebacks Guttenbergs im Kabinett gedient hat. Guttenberg war wegen der Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit im März 2011 zurückgetreten. Auch wenn er bis dahin als Hoffnungsträger der CSU gegolten hatte, wäre er heute als Minister der kommenden Regierung kaum vermittelbar.

Die Unterredung soll sich laut "Bild"-Zeitung vielmehr um die NSA-Spähaffäre und den Umgang mit Edward Snowden gedreht haben. Guttenberg arbeitet in Washington als Experte bei einem Think Tank zu internationalen Fragen.

Quelle: ntv.de, jog/rts

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