Gerüchte um Stiftungsmitarbeiter Hebt Kairo das Reiseverbot auf?
29.02.2012, 22:51 Uhr
Auch Vertreter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kairo sind betroffen.
(Foto: dpa)
Die in Ägypten von der Justiz verfolgten ausländischen Mitarbeiter von Stiftungen und anderen Organisationen dürfen wieder reisen und könnten damit das Land verlassen. Das verlautet aus Justizkreisen. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus.
Die ägyptische Justiz hat nach offiziell unbestätigten Berichten das Reiseverbot für die Mitarbeiter ausländischer Stiftungen aufgehoben. Nach Angaben aus Justizkreisen in Kairo soll der Untersuchungsrichter angeblich diese Entscheidung getroffen haben. Offiziell wurde dies bislang nicht bestätigt.
Vor allem blieb unklar, ob von dieser Entscheidung auch die beiden Deutschen oder möglicherweise nur die angeklagten sieben US-Bürger betroffen sind. Das Auswärtige Amt hatte sich bei seinen Bemühungen um eine Lösung des Problems auch mit Washington abgestimmt.
Sowohl die Bundesregierung als auch die US-Regierung hatten den Prozess gegen die Mitarbeiter der Stiftungen, der am vergangenen Sonntag begonnen hatte, scharf kritisiert. Zwei Mitarbeitern der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung und 41 Mitarbeitern anderer Nichtregierungsorganisationen wird unter anderem vorgeworfen, sie hätten bestimmte Parteien mit Geld unterstützt. Dies streiten sie ab.
Quelle: ntv.de, rts/AFP/dpa